Roter Mosel-Weinbergpfirsich - Definition Baum
Samenvermehrte Pfirsichbäume )* (Sämlinge)
Bei Neupflanzungen:
Aus Stein gezogene Pfirsichbäume,
Stammhöhe ca. 60 cm als Busch
((Näheres unter „Merkblatt Roter Weinbergpfirsich“
PAULa, www.dlr.rlp.de → Pflanzenbau → PAULa)
Altanlagen bleiben unberührt (Bestandsschutz)
Veredelte Pfirsichbäume )*
Bei Neupflanzungen:
Veredlungsunterlage Prunus myrobalana,
Zwischenveredlung (Stammbildner Hauszwetsche),
Stammhöhe ca. 120 cm als Halbstamm
(Näheres unter „Merkblatt Roter Weinbergpfirsich“ PAULa,
www.dlr.rlp.de → Pflanzenbau → PAULa)
Habitus )*
Naturnahe Baumform
Definition: Mit einem Leittrieb (= Mitteltrieb) und mit
mindestens drei starken Seitenästen.
Nach Möglichkeit keine Hohlkrone, anzustreben ist eine
Krone mit einem Leittrieb (Mitteltrieb).
Auch mehrere Triebe (Konkurrenztriebe) in der Kronenmitte
sollten vermieden werden.
Wegen landschaftsprägender Wirkung und Offenhaltung der
Kulturlandschaft an der Mosel sind nur naturnahe
Baumformen wie Busch und Halbstamm (oder auch
Hochstamm) zu pflanzen (touristische Wirkung, Baumblüte).
Größe des Baumes )*
Die Größe und Höhe des Pfirsichbaumes hängt von mehreren Faktoren ab
- Standort
- Baumschnitt
- Wasser- und Nährstoffversorgung
- Licht/Sonneneinstrahlung
Samenvermehrte Pfirsichbäume (Sämlinge) können je nach Standort und Pflege fünf Meter und mehr an Höhe erreichen. Bei Veredlungen liegen bislang keine Erfahrungen vor.
Pfanzabstand
Bei Neupflanzungen ist ein Mindestabstand von 4 x 5 Meter zu wählen (in der Reihe 4 m, Reihenabstand 5 m)
Standort )* (Terroir)
Weinanbaugebiet Mosel (vorm. Mosel-Saar-Ruwer), wegen Wasser- und Nährstoffverfügbarkeit sind Tallagen und flache Lagen mit tiefgründigen Böden zu bevorzugen.
AG Dachmarke Mosel – Qualitätskriterien Roter Mosel-Weinbergpfirsich,
Federführung Johann Schierenbeck, DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück. Bad Kreuznach/
Ellenz, 18.09.2008
)* Nähere Ausführungen im „Leitfaden für die Pflanzung und Pflege des Roten Mosel-
Weinbergpfirsich“ (in Vorbereitung)