Das Wichtigste zur Herstellung von Destillat vom Roten Weinbergpfirsich
Rohstoffauswahl und Ernte
- gesunde, richtig ausgereifte Pfirsich mit sortentypischen Aroma
- 2 (-3) maliges Durchpflücken erforderlich bei beginnender Genussreife, feste Früchte nachreifen lassen, ansonsten sofortiges Einmaischen
- gefallene Früchte auf Gesundheitszustand kontrollieren und waschen
Einmaischen
- durch den großen und porösen Stein sind die Früchte möglichst ohne Zerstörung der Steine bzw. besser gleich entsteint zu verarbeiten
- mit Schneid – und Rührwerk kleinste Mengen auch mit Spaten einstampfen Entsteinmaschine
- Reinzuchthefe direkt während des Befüllens zusetzen
- Säurezusatz insbesondere bei gefallenen Früchten einsetzen, auf ph 2,8 -3,1, Korrektur am nächsten Tag
Gärung
- anzustrebende Gärtemperatur: 16-18°C
- dichtschliesende Fässer mit Gäraufsatz
- Maische nur in den ersten 3-5 Tage umrühren
- in der abklingenden Gärung (nach 14 Tagen) Maische von den Steinen abziehen, geht mühelos da Pfirsichsteine sehr schwer sind und Fässer spundvoll auffüllen
Maischelagerung
- keine, bzw. max. 6-8 Wochen, wenn entsteint ,angesäuert und Behälter dicht sind
Destillation
- mit Rührwerk
- langsam mit wenig Druck da nur so exakte Abtrennung von Vor - und Nachlauf möglich
- mit allen oder 2 Glockenböden, bei steinarmer Maische auch ohne Cyanid-Abscheider möglich
Kennzeichen eines fehlerfreien Weinbergpfirsichbrand
komplexe fruchtig frische Nase,
würziger Geschmack mit leicht
schaligem Charakter
Eigenaroma darf nicht durch Steinton
überdeckt werden
Kennzeichen eines fehlerhaften Weinbergpfirsichbrand
nicht erwünscht ist ein zu starker
Bittermandelton,
unreife grasige Noten
nicht mehr erkennbare Frucht
aufgrund von Oxidation